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Die Heimreise

 

 

Entlang der Peleponnesischen Westküste fahren wir rauf Richtung Heimat. Es herrscht eine frische Brise, herrliche Wellen peitschen an die Küste.

Wellen in Bromoneri

Agia Kiriaki

Unterwegs sehen wir uns noch das Märchenschloss von Henry Fourier an, der sich hier ein Denkmal gesetzt hat.

 

Marchenschloss

 

Eigentlich sieht sieht es recht kitschig aus und wir hatten uns von den gesehenen Fotos mehr erwartet. Für Besucher ist es nicht mehr zugänglich, so setzen wir unseren Weg weiter fort, um am Strand von Zacharo ein feines Mittagsmahl zu genießen.

Zacharo

 

Zacharo

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Wir fahren weiter nach Pirgos, um im Norden des Ortes in einem gut sortierten Supermarkt unseren leeren Kühlschrank zu befüllen. Danach biegen bei Lapas links ab, um einen Schlafplatz an der Küste zu suchen.

 

Richtung Kallogria

 

Richtung Kallogria

 

Wir möchten nach Kalogria. Der Weg dorthin führt durch schöne naturbelassene Landschaft.

Kalogria

Ca. 200m vom Strand entfernt bietet sich eine Stellplatz an. Er nennt sich "Camper Stop" und hat Stellplätze unter hohen Bäumen oder Mattendächern.

Camper Stop Kalogria

 

  Weiters gibt es Strom, WCs und offene Duschen mit warmen Wasser aus den Kunststofftanks.

Camper Stop Kalogria

 

Der freundliche und hilfsbereite Betreiber bietet seinen Gästen aber auch einen Griller zur Benutzung und führt einen kleinen Shop.

Camperstop Kalogria

Camper Stop Kalogria

 

Das alles für 10.-- €uros.

Wir spazieren zum schönen Strand, auf dem sich nun auch Niki ein wenig austoben kann.

Strand Kalogria

 

Strand Kalogria

 

Wir richten uns ein kaltes Abendbrot und vertreiben uns in der Dämmerung die Zeit mit der Ermordung von den doch zahlreichen Gelsen. 1 Stunde später ist der Zauber vorbei, wir schlafen unbehelligt bis in die Morgenstunden des 29.08.

 

 

 

Nach dem Frühstück düsen wir durch das schöne Naturschutzgebiet, vorbei an der Kapelle des Agios Petros ......

Agios Petros Kalogria

.... Richtung Patras, um über die Brücke bei Rio über den Golf von Korinth zu fahren.

Brücke Rio

 

Wir verlassen den Peloponnes, biegen bei Kefalovriso nach links ab, um über Astakos und Palarios nach Vonitsa zu gelangen. Kleine Irritationen führen dazu, in Astakos falsch zu fahren und einen Umweg über Pampini und Archontochori zu nehmen. Es ist sehr gebirgig, mit steilen Anstiegen und Abfahrten.

Astakos

 

Landschaftlich absolut sehenswert. Da wir genug Zeit haben, sind wir unserem Navi gar nicht so böse, uns in die Irre geschickt zu haben. In Vonitsa setzen wir uns in den Gastgarten einer Taverne. Unser Tagesetmal ist fast erreicht. Wir füllen unsere Bäuche im Gastgarten einer netten Taverna am Stadtstrand.

Vonitsa

 

Vinitsa

 

 65km trennen uns von Amoudia, wo wir im Wäldchen vor der Bucht diese Tagesetappe beenden.

 

Ammoudia

 

Eigentlich wollten wir in einer Bucht vor Ammoudia nächtigen, finden aber irgendwie den Weg dorthin nicht. Hier in Ammoudia ist noch immer recht viel los. Dennoch ist die Bucht wunderschön, wir springen ins herrliche Wasser.

Amoudia

 

  In der Dämmerung, wir haben gerade in einer Pitakneipe Platz genommen, werden wir wieder von Gelsen belagert. Auch diese Tierchen scheinen sehr hungrig zu sein, haben es vor allem auf Tine abgesehen. Sie sieht am nächsten Tag gar nicht gut aus. Die Beine sind übersät von Stichen dieser Plagegeister. Dennoch setzen wir uns in eine Kneipe am Ufer des Acheron und genießen ein kühles Bier.

Ammoudia

Acharon

Morgens wird die Heimreise fortgesetzt. In Igoumenitsa wird noch mal vollgetankt, Ivo durchkontrolliert und auf die Autobahn aufgefahren, die uns erstmal nach Dodoni bringt.

 

Dodoni

Dodoni

 

Dodoni

 

Wir besichtigen die wirklich sehenswerten Ausgrabungen und setzen die Reise Richtung Ioannina fort. Dort halten wir uns nordwestlich, um nach Konitsa zu gelangen. Dort fahren wir die schmale Straße zur alten Brücke von Konitsa, die den Aoosriver überspannt.

Brücke Konitsa

 

IVECO-Treffen

IVECO-Treffen :-) die Linzer Besitzer waren leider auf Achse

Der Aoosriver fließt weiter nach Westen, um dort in Albanien weiter zu plätschern. Wir wollen auch dorthin. Unser Kartenmaterial ist für die Strecke etwas schwächlich und das Navi spricht ständig vom Wenden in 200m. So halten wir uns an unseren Orientierungssinn und gelangen über eine recht  schmale Straße zu einem Hinweisschild zu dem Grenzübergang. Hier treffen wir auch auf eine schöne neue Straße, die sich ebenfalls von Konitsa hierher schlängelt. Diesbezügliche Wegweiser haben wir keine gesehen...

Uns ist es eigentlich egal, da wir für heute nur eine kurze Etappe vorhaben. Von hier sollten es ca. 80 km zu unserem Tagesziel sein.

An der Grenze ist überhaupt nichts los. Ein Fahrzeug steht vor uns, der Schranken ist geschlossen, Beamte sind keine zu sehen.

Grenze GR / AL bei Melissopetra

 

Dann nach einiger Zeit bewegt sich ja doch was und unsere Pässe werden kontrolliert. Danach kommt eine GR-Polizistin, will unsere Fahrzeugpapiere, und bei Ivo die Fahrgestellnummer kontrollieren. Keine Ahnung wo die zu finden ist. Mir wird aber plötzlich kalt und warm zugleich, erinnere ich mich doch daran das bei der Umtypisierung ein Fehler passiert ist. Die Fahrgestellnummer wurde falsch eingetragen und so auch in den Zulassungsschein eingetragen. Ich sehe mich schon sinnlos erklären, dass ich das Auto nicht gestohlen habe…

Zum Glück findet die Beamtin die Nummer an der Karosserie nicht und gibt achselzuckend auf.

AAos-River

Albanien Border

 

 

Bei den Albanern werden wir nach dem Einscannen der Pässe weitergewunken. Es geht ca. 5km nach Carshove, wo wir rechts abbiegen, um nach Leskovik zu gelangen. Ab hier wird es schwierig. Die Straße weist tiefe Schlaglöcher auf, ist sehr schmal und manchmal fällt es schwer, den Unebenheiten auszuweichen. Auf der kurvenreichen Straße fällt zumindest ein Rad immer in ein Loch. Wir winden uns mit ca 20km/h durch die schöne Gegend.

Albanien

 

Albanien

 

Es ist komisch, die Straße sieht zeitweise gar nicht so schlecht aus, dennoch überraschen immer wieder tiefe Löcher und dort wo irgendwann ausgebessert wurde, sind scharfkantige Erhöhungen, die dem Fahrgestell und uns  durch und durch gehen. Wir kommen immer höher ins Gebirge und haben bald 1000 Höhenmeter erreicht. Die winterlichen Frostaufbrüche werden immer schlimmer, zeitweise ist die Straße abgebrochen und Provisorien führen weiter oder es gibt überhaupt keinen Asphalt mehr.

Selbst hier sind die Bunker allgegenwärtig.

Bunker Albanien

 Ein schön gepreßte Schotterstraße wäre mir schon fast lieber oder doch besser ein Pferd?

Pferd Albanien

 

Leskovik Albanien

 Leskovik  

Zwischendurch gibt gute Straßenabschnitte, die leider wirklich nur sehr kurz sind und so brauchen wir für die ca 40 km über 3 Stunden, bis wir bei unserem heutigen Tagesziel, der „Taverne Peshku“ ankommen.

Restaurant Peshku

Albanien Camping

Die Tafel weist auf „free Camping“ und wir erhalten von den Restaurantbetreibern auch die entsprechende Antwort.

Campung Restaurant Peshku

Wir parken ein, verwenden unsere Außendusche und finden sofort eine neue Freundin, der es Paula und Niki besonders angetan hat.

 

Florida Farma Sotira

 

Wir setzen uns in den Gastgarten des schönen und sauberen Restaurants.

Albanien

 

Unsere neue Freundin ist natürlich mit dabei..

Florida

 

Es handelt sich eigentlich um eine Farm mit Rinder, Ziegen, Schaf- und Fischzucht. Weiters werden Produkte aus der Natur angeboten: Honig, Kräuter, Beeren u.s.w.

 

Ebenso kann man hier Reitpferde ausleihen, wandern und einfach ausspannen. Es ist ein herrlicher Platz in wunderschöner Natur.

Camping Restaurant Peshku

Wir essen frischen Fisch, der neben uns aus dem Wasser geholt wird, vernaschen diverse Vorspeisen und Beilagen, trinken feines gekühltes Bier.

Forellenzucht Albanien

 

Hier ist es zum Aushalten. Wir lassen den Tag Revue passieren, kommen zum Ergebnis, dass dieses Albanien, das wir heute bereist haben, trotz der mühsamen Straßenverhältnisse, alles andere entschädigt, das wir dieses Jahr an diesem Land kritisiert haben. Wir haben wunderschöne, kultivierte Landschaft gesehen. Wir haben die Albaner bei der Arbeit mit ihren Trag- und Reitpferden beobachtet. Wir haben freundliche Einwohner kennengelernt, die bereitwillig, trotz großer Sprachprobleme Auskunft darüber gegeben haben, wie wir weiterfahren müssen. Natürlich haben wir auch Armut gesehen. Wir sind uns einig, dass dieser Reiseabschnitt absolut zu den Highlights der diesjährigen Reise zählt.

Reiten in Albanien

 

Am nächsten Morgen setzen wir uns wieder in den Garten der Taverne, genießen ein Frühstück und machen uns auf den Weg in Richtung Norden.

 

 

 

 

Auch heute ist eine kurze Etappe vorgesehen. Es sollten ca. 100 km werden. Von der Vortagstour vorgewarnt, wage ich keine Schätzung, wie lange wir brauchen werden. Bis zum Abend sollte es sich aber locker ausgehen. Die Straßenverhältnisse sind um nichts besser als gestern und mühsam quälen wir uns bergauf und bergab.

Straßen in Albanien

Wir bewegen uns ständig zwischen 800 und 1200 Meter über 0. Auch hier sind wir wieder mit einem Schnitt von 20 kmh unterwegs, werden aber dafür mit traumhafter Landschaft belohnt.

Das Pferd ist immer noch ein wichtiges Arbeits- und Reittier. Es scheinen kleinere, gedrungene, jedoch sehr schöne Rassen zu sein

Pferde Albanien

 

Pferde Albanien

 

Pferde Albanien

 

PARTISANENDENKMALALBANIEN

Ein Partisanendenkmal, das an den 2. Weltkrieg erinnert.

 

Albanien

 

 

 

Die wenigen Städte lassen einen allerdings vermuten, wie es im ehemaligen Albanien ausgesehen hat. Die Zeit scheint hier still zu stehen. Erseka und Korce schwanken zwischen modernen Neubauten und alten, zum Teil verfallenen Gebäuden.

Korce Albanien

Korce

Korce Albanien

Korce Albanien

Ab Korce wird die Sraße richtig gut und hat Schnellstraßencharacter.

 http://www.panoramio.com/photo/13920961?source=wapi&referrer=kh.google.com Sie wurde erst in den letzten Jahren gebaut.

Heute haben wir erstmals Kontakt mit der albanischen Polizei. Das erste Mal nach der Ortsausfahrt von Erseka. Ich sehe den Polizisten, der bereits die Kelle in der  Höhe hat und da fällt mir ein, dass ich das Licht nicht eingeschaltet habe. Eine kurze Ablenkung des Beamten nutze ich, um meine Beleuchtung in Ordnung zu bringen. Etwas verwirrt blickt der Polizist auf die Fahrzeugfront, greift durch das offene Fenster, verstellt mir die Leuchtweitenregulierung und wünscht uns einen „guten Trip“. Die 2. Begegnung war bei der Ortsausfahrt von Korce, wo ich bei einer 50er Beschränkung einen 80er auf dem Tacho habe. Die energisch nach oben weisende Kelle signalisiert mir anzuhalten. Ein Blick auf unser Kennzeichen läßt den Beamten eine Entscheidung treffen. Er winkt uns weiter. Entweder stimmt das Gerücht, dass Ausländer in Albanien wegen Verkehrsdelikten nicht abgestraft werden, oder er wollte sich mangels Sprachkenntnissen auf keine Debatte einlassen. Ich mache mir keine weiteren Gedanken über diese Vorgangsweise und bin froh meine Geldbörse nicht zu belasten.

 

 

 

 Nun geht es richtig hurtig dahin und kurz nach Leshinze, das sich noch auf 830m Seehöhe befindet, geht es runter nach Pogradecdas bereits am Ohridsee liegt.

Albanien Pogradec

 

Die Gegend ist sehr fruchtbar und es wird vorwiegend Obst angebaut. An den Straßenständen werden allerlei Früchte, sowie Gemüse und auch Nüsse angeboten.

Obst und Gemüse Albanien

 

 

Wir haben uns den See viel kleiner vorgestellt. Mit einer Fläche von 350km² zählt er zu den Größten auf der Balkanhalbinsel. Wir kämpfen uns durch Pogradec Richtung Westen.

Pogradec

Holzhacken Albanien

Kommt ein strenger Winter?

Achtung: gegen Einbahnstraßen zu fahren rächt sich mit Sicherheit mit zerstörten Reifen. Fährt man falsch ein stellen sich in die Fahrbahn eingearbeitete Krallen auf…..

Irgendwie hat man auch richtig fahrend ein ungutes Gefühl und hofft, dass dieses System richtig funktioniert. Die Süduferstraße des Ohridsee ist wieder sehr ruppig und in relativ schlechtem Zustand.

Ohridsee Albanien

 

Kleiderwäsche findet im See statt...........

Ohridsee Albanien

 

 ..................am Straßenrand wird Fisch aller Art verkauft.

Ohrid See Albanien

 

Kurz nach Udenshit sehen wir eine Tafel mit der Aufschrift „Campung Peshku“. Wir biegen scharf rechts ab, fahren hinter dem Restaurant vorbei und parken uns auf einer freien Parzelle ein. Damit wird unser heutiges Tagesetmal mit ca. 100 gefahrenen Kilometern beendet. Benötigt haben wir dafür 4 Stunden.

"Campung Peshku" ist ein kleiner, einem Restaurant angeschlossener Campingplatz mit ebenen Wiesengelände und vorgelagerter, mit Sand aufgeschütteter Liegewiese, mit Liegen und Sonnenschirmen.

Campung Peshku Ohridsee Albanien

 

Davor befindet sich ein langer Holzsteg, der vom flach abfallenden Ufer weit in den Ohridsee reicht.

Ohridsee

 

Am Platz gibt es Stromanschlüsse (für manche Parzellen ist ein langes Kabel erforderlich), ein kleines, sauberes Sanitärgebäude und Wasserversorgung.

Campung Peshku

 

Hunde sind erlaubt. Die Kosten pro Nacht belaufen sich auf € 10.--, die dieses Camp auf jeden Fall wert sind.

Schwimmen gehen wir in den See nicht, am Wasser befinden sich kleine Schaumblasen und andere Verunreinigungen. Schade, der sonst so schön gelegene See wird wohl durch Abwässer verunreinigt.

Campung Peshku

Am Abend geben wir uns im Restaurant einen ausgezeichneten Fisch. Laufen doch die Krebse den Gästen über die Beine.

 

Im Bereich des Restaurants wird auch kostenloses WIFI angeboten. Die Preise sind für diese Lage ausgesprochen günstig.

Es ist an der Zeit schlafen zu gehen, wollen wir doch morgen bis nach hause durchfahren.

Wir datieren den 01.09.2012, trinken einen Kaffe in der Taverne und machen uns auf die letzte Etappe dieses Urlaubs.   

Um 08:00 erwecken wir Ivo zum Leben und brummen die vorerst noch miese Straße in Richtung Mazedonien. Nochmals geht es auf fast 1000m Seehöhe, um dann rechts zur Grenze abzubiegen. Der Straßenzustand ist hier wieder besser und schon bald zeigen wir den Zöllnern unsere Reisedokumente.

Grenza Albanien  Mazdonien

Unbürokratisch verlassen wir Albanien und betreten bei Cafasan Mazedonien.

 

Überall werden neue Moscheen gebaut. Manchmal werden auf engsten Raum 2 dieser sakralen Gebäude errichtet. Die Muezzin können sich locker ohne Lautsprecher von Minarett zu Minarett unterhalten.. 

Unser Navi lotst uns mitten durch Struga, um dann bei Orovnik nach links Richtung Skopje zu fahren.

 

Die Strecke ist sehr gebirgig und trotz schöner Straße geht es nur sehr mühsam voran.

Ständige Polizeikontrollen lassen uns die Geschwindigkeitsbeschränkungen genau einhalten. Bei Gostivar fahren wir auf die Autobahn auf.

Bis Skopje gibt es 4 Zahlstellen die sich mit insgesamt  2,60€ zu Buche schlagen. Skopje erreichen wir knapp vor 12 Uhr Mittags, haben also bis hierher für diese ca. 180km 4 Stunden benötigt. Bis zur Serbischen Grenze wird zwar an der Autobahn gebaut, es hat sich aber in den letzten Jahren nicht viel verändert. Knapp vor 13 Uhr erreichen wir die serbische Grenze und warten fast eine Stunde auf die Einreise. Auch hier unveränderte Straßenverhältnisse bis zum Autobahnbeginn vor Nis. Die Fahrbahn weist hier schon tiefe Spurrillen auf, man fährt am besten in der Mitte oder rechts zum Teil am Pannenstreifen. Um ½ 7 am Abend stellen wir uns bei der Mautstation vor Belgrad an. Irgendwie geht hier nichts weiter. Ein Hauptgrund ist wohl auch die undisziplinierte Art und Weise der Gastarbeiter, die sich grundsätzlich nebeneinander vor einer Mautspur anstellen und bis zum Schluß um ihre Position kämpfen. Sie schreckt nicht mal die wuchtige Schnauze unseres Ivo ab. Ihr Vertrauen, dass der andere aufgibt und ihre heilige Kuh nicht beschädigt, ist unendlich. Auch ich gebe des öfteren nach und laß die Idioten vorne rein. Eine Kollision hätte nichts beschleunigt.

 

Mautstelle Belgrad

 

Nach einer Stunde ist auch diese Zahlstelle überwunden. Ich hatte von einer neuen  Umfahrung von Belgrad gelesen, gefunden haben wir diese nicht und so fährt Tine, die auch vor Belgrad das Steuer über hatte, über die alte Stadtautobahn von Belgrad.

Genau das wollte sie eigentlich nicht. Dennoch chauffiert sie uns problemlos durch die alte K.u.K-Stadt. Es ist bereits 20 Uhr und wir haben noch 620km vor uns. Vor Laibach beginnt es  zu regnen und der anfängliche leichte Regenschauer entwickelt sich zu einem Starkregen, der die Sicht und das Weiterkommen stark behindert. Durch meine lange Fahrpause, in der uns Tine der Heimat näher bringtfühle ich mich recht fit und möchte  keine Schlafpause einlegen. So kämpfen wir uns durch das Unwetter den Loiblpass empor, wo dann an der Grenze der Regen endlich aufhört.

Vorsichtig rollen wir die Paßstraße ins Tal. Es ist Sonntag der 2. September, wir sind nach 4500 gefahrenen Kilometer  um 04:30 zu Hause .

Morgen ist Arbeitstag………………